Die Vorzeichen für die Partie waren klar. Ein Dreier in Hochlarmark und das Derby-Topspiel in der kommenden Woche hätte die absolute Spannung. Das Trainerteam hatte am Sonntag leider keinen riesigen Kader zur Verfügung aufgrund von Arbeit, Urlaub oder Verletzungen. Dennoch stand eine ordentliche Truppe auf dem Platz und war natürlich der Favorit. Die Mannschaft war dennoch gewarnt, denn die schnellen und trickreichen Spieler von Hochlarmark II sind immer für eine Überraschung gut.
Die erste Chance hatte Dome Schroeder nach einem Einwurf von Yakup Yesil, aber er traf den Ball nicht (6.). Auf der anderen Seite versuchten es die Hausherren mit einem ersten Warnschuss, der aber deutlich über das Tor ging (11.). In der 13. Minute gab es indirekten Freistoß für die Berglöwen und der Grund ist mir egal und konnte bis zum Redaktionsschluss nicht geklärt werden. Fabi "Bum Bum" Chilla knallte den Ball zum 0:1 ins untere rechte Eck. Nur zwei Minuten später hätte T-Low Greifenberg das 0:2 vorbereiten können, aber der mittlerweile ausgeprägte Torjäger-Instinkt führte ihn in Versuchung und er schloss ab - kein Tor. Danach wurde Hochlarmark aktiver und kam auch zu ein paar Gelegenheiten. In der 21. Minute schoss Radwan Mohamad den Ball an die Unterkante der Latte und der Ball war wohl hinter der Linie, allerdings ließ der Schiedsrichter weiterspielen - Glück für die Berglöwen. In der Folge gab es ein recht schwaches Spiel auf beiden Seiten mit wenig Torraumszenen. Marco musste zwei mal parieren und auf der anderen Seite taten sich die Berglöwen wirklich schwer. Außer in der 45. Minute. Alparslan Kaya und Radif Haouli spielten Maik Kostrzewa im Zentrum frei und er spielte einen schönen Steilpass auf Dome, der trocken zum 0:2 traf. Das war dann auch der Halbzeitstand.
Direkt nach Wiederanpfiff flankte Dome stark auf Tilo, nur der Kopfball war ausbaufähig (48.). Cedi Woiczech und Sascha Uhle waren mittlerweile in der Partie und Sascha sollte auch das vermeintliche 0:3 erzielen, aber Schiedsrichter Mues pfiff Abseits (62.). Die Meinung hatter er exklusiv. In der 66. Minute machten die Berglöwen dann den Deckel drauf. Schroeder spielte Cedi im Zentrum an und er lief mutterseelenallein durchs Mittelfeld und schoss zum 0:3 ein. Kevin Rettig feierte in der 73. Minute sein Comeback, als er für Dome eingewechselt wurde. Nur fünf Minuten später erzwang Cedi ein Eigentor zum 0:4 (78.). In der 82. Minute brachte Olaf die Lebensversicherung der Berglöwen - Nico Riest - und nur drei Minuten später köpfte er fast zum 0:5 ein! Es blieb beim 0:4 für die Berglöwen.
"Wir hatten die Jungs gut eingestellt, auch wenn viele gefehlt haben. Wir haben den Gegner definitiv nicht unterschätzt und wussten, was auf uns zu kommt. Vorallem in der ersten Halbzeit war unsere Truppe doch ein wenig überrascht von der Spielweise des Gegners und wir sind glücklicherweise durch den Freistoß in Führung gegangen. Danach hatten wir Glück, dass das reguläge Tor für Hochlarmark nicht gegeben wird. Bei dem 0:2 haben wir endlich mal gut kombiniert und machen dann das 0:2. Es war klar, dass Hochlarmark nochmal alles probiert, aber nach dem 0:3 durch Cedi war beim Gegner dann auch die Luft raus. Marco hat wirklich weltklasse gehalten und deshalb geht das Ergebnis vielleicht auch ein oder zwei Tore zu hoch aus. Gott sei Dank hat unsere Bank gut aufgepasst, sonst wäre mir fast noch ein Wechselfehler unterlaufen. Jetzt wollen wir uns gut vorbereiten auf das Topspiel und geben am Sonntag unser bestes!"
"Natürlich hatten wir noch eine Rechnung mit Hochlarmark zu begleichen und wussten, dass es nicht einfach wird. Der Gegner hat auch schnelle und spielstarke Akteure in den Reihen. Zusätzlich kamen zahlreiche, krankheitsbedingte Ausfälle in dieser Woche noch dazu. Wir sind zum Glück breit aufgestellt und konnten dennoch das beste daraus machen. Das Spiel selber war und der Verlauf war nicht wie gewünscht. Wir haben uns schwer getan den Ball ruhig laufen zu lassen. Fast wurden wir auch dafür bestraft, aber unser Keeper war immer zur Stelle. Auch ein Lob an unseren Fabi Chilla und Dome Schroeder die im richtigen Moment in der ersten Halbzeit zur Stelle waren. Gerade in solchen Spielen müssen wir noch enger als Team zusammenwachsen und vieles verinnerlichen. Der Fokus liegt jetzt auf die nächste Woche."
Huja die Berglöwen!
1. FC Preußen Hochlarmark 2
SC Herten 1932/87 2
RE KL C 3 · 11. Spieltag