Am letzten Sonntag traf unsere Erste auf BW Westfalia Langenbochum II. In den vergangenen Jahren ein hitziges Duell, aber mittlerweile haben sich die Gemüter abgeregt und man freute sich auf ein spannendes Derby am Paschenberg. Die Kadersituation wurde nicht einfacher, denn zu den Langzeitverletzten und Urlaubern gesellten sich Tim Helwig (Gesperrt) und Mano Tsouvalas (wurde in der Woche Vater - Herzlichen Glückwunsch!). Auf der anderen Seite kehrten bei Langenbochum wieder einige Spieler zurück und man verzichtete auf Unterstützung aus der Ersten.
In den ersten 15 Minuten gab es auf beiden Seiten recht wenig zu berichten. Beide Mannschaften trauten sich langsam nach vorne, aber die Standards konnten nicht verwertet werden. Die erste große Chance hatte Kevin Kriebel für Langenbochum, als Jan Dörenberg ihm den Ball in den Lauf spielte, aber sein Lupfer ging am Tor vorbei (15.). Nach diesem Weckruf wurden die Berglöwen aktiver und kamen auch zu guten Gelegenheiten, aber ohne große Gefahr für das Tor von Askin Altiyaprak. In der 40. Minute gab es für LGB einen Pfostentreffer nach einer Ecke. In der Schlussphase der ersten Halbzeit wurde SC stärker und sowohl Tarik (42. Minute) als auch Se (44.) hatten sehr gute Möglichkeiten zur Führung. Bei seinem Schussversuch verletzte sich Se und musste ausgewechselt werden. Kurz vor der Pause sollten die Berglöwen dann in Führung gehen. Der eingewechselte Adi Kapner spielte Dello auf der rechten Seite frei und er bediente Tarik, der trocken zum 1:0 treffen konnte. Mit der Führung ging es in die Pause.
Die Gäste drückten natürlich auf den Ausgleich und versuchten es häufig mit langen Bällen und lauerten auf die zweiten Bälle oder Standards. Ein solcher Standard führte dann zum Ausgleich. Der Freistoß konnte nicht geklärt werden und der anschließende Abschluss konnte auch nicht entschärft werden - 1:1 (53.). Nach dem Treffer wechselten die Berglöwen aus und Rückkehrer Miguel Hatert feierte sein Comeback für die Berglöwen. In der 62. Minute lief der bärenstarke Robin Karrasch über links durch und bekam den Ball von Mesut in den Lauf gespielt. Er dribbelte an die Strafraumgrenze und schoss den Ball an die Latte! Nur zwei Minuten später war Dello durch, aber sein Ball ging knapp am Tor vorbei (64.). Adi Kapner verfehlte ebenfalls das Ziel bei seinem guten Abschluss (72.). Die Gäste versuchten es weiterhin mit langen Bällen und kamen auch zu ein paar Ecken, aber diese konnten alle verteidigt werden. In der 90. Minute bekam Miguel an der Seitenlinie den Ball und flankte direkt in die Mitte, wo sich der Keeper verschätzte und Tarik zum 2:1 einköpfte. Langenbochum schmiss nun alles nach vorne und der letzte Ball ging zum 2:2 ins Tor. Danach pfiff der Schiedsrichter direkt ab.
Über die gesamte Spieldauer geht das Ergebnis sicherlich in Ordnung, aber wenn man in der 90. Minute 2:1 führt und vorher auch gute Chancen liegen lässt, dann ist das natürlich bitter.
"Langenbochum kam durch unsere Fehler zu ihren Gelegenheiten. Auch wenn sie mehr Ballbesitz hatten, kam aus dem Spiel heraus wenig zustande. Die Laufbereitschaft die wir an den Tag gelegt haben bei dem Wetter war sehr stark, vorallem Robin und Dello sind unmenschlich viel gelaufen. In Summe geht das Ergebnis in Ordnung, wobei es trotzdem ärgerlich ist, wenn du das 2:1 in der 90. Minute machst und trotzdem noch 2:2 spielst. Wir haben nun in den ersten beiden Spielen viel Lehrgeld bezahlt und müssen die nächsten Wochen reifer spielen. Personell sieht es aktuell nicht rosig aus, aber wir hoffen, dass es in den nächsten Wochen besser wird."
"Wenn mann die Chancen nicht macht, wird man im Fußball bestraft. Was die klaren Chancen angeht, waren wir schon im Vorteil, aber auch Langenbochum hatte gute Möglichkeiten."
Huja die Berglöwen!
SC Herten 1932/87
BW Westf. Langenbochum 2
RE KL A 2 · 02. Spieltag